Uni goes rural oder LIFE_ART_SENSE.S

mit der Bitte um Kommentare, Anfragen, Liken

Fachdisziplinen in den gesamt-lebensweltlichen Kontext stellen:


Ein gemischter Biobetrieb mit Kapazitäten für Unterricht /Unterkunft ist Inspirations-, Betätigungs-, Erfahrungsraum für einen Mix von 10/20 StudentInnen (BOKU, Kunstakademie; TU, WU, Philosophie, Theologie, Medizin…) bzw. Interessierte.

Jede/r Student/in wählt für eine Produktionsperiode 1 bis 2 Themen (Feld, Garten, Vieh, Forst, Wasser, Energie, Wirtschaftsjahr) für Teilnehmende Beobachtung bzw. deren Rolle im Gesamten. + vgl Exkursionen zu lw. /LM Industriebetrieben.

Ebenso künstlerisch-kreative Monatsblöcke: Malen, Zeichnen, Druck, Foto, Skulptur; Kochen; Kleidung; Musik (Instrument, Gesang); Theater, Dichten; phys.chem.techn. Experimente,

Ebenso contemplative Angebote wie universelles Naturerleben inkl. Wetter, Soft Skills, Philosophie, Selbst- und Gruppen-Reflexion, Feste feiern…
Es wird miteinander /mit betrieblichen bzw. Uni-Fachkräften gefragt nach den Quellen der Prosperität, Stabilität und Regeneration.

Präsentation (optional):

Präsentationsform im Ö1 Hörsaal

mit 3 – 4 StudentInnen aus verschiedenen Unis unbefangen über über ihre aktuelle Lebenssituation / Vorstellung von Lebensbasis und persönliche Zukunftspläne bzw. ev. Risiken sprechen. (Hintergrundgeräusche dieses Alltags)

Dann mit ihnen auf einem Biohof mit den Produzenten der Grundnahrungsmittel (ev. Energie) und Experten von Unis nochmal darüber reflektieren (ländliche Hintergrundgeräusche, Stimmen, Maschinen, Tiere…)

 

Zusatzinformationen / Optionen / Brainstorming

Vorweg: Dieses Projekt stand vor mehr als 20 Jahren als ein Bild, als Vision in der Zukunft vor mir – aus einem Bedürfnis der Rückbindung an die tatsächlich ablaufenden Lebensprozesse. Es erschien mir sinn- und lustvoll, die Herstellung der ursprünglichen Lebens-Mittel (nicht nur Essen, sondern sämtliche Werkstoffe und Technologien – Holz, Wolle; Geräte…), die in der Landwirtschaft vorkommen, gesamtheitlich beobachten und miterleben zu können.

In diesem Bild ist aber außer dem Bauernhof als Zentrum und einem Gebäude für Lehre/ Gemeinschaft/ Künste/ Kontemplation/ Unterkunft auch ein weiteres Gelände mit einem Wasserlauf (oder Teich) und einem kleinen Waldstück.

Wie selbstverständlich geht es darum, die Lebensmittel unmittelbar zu genießen: (Gemeinsames) Ernten, Kochen, für Lagerung weiterverarbeiten…

Und es war klar, dass es genug Gelegenheit und Anleitung für (gemeinsames) Musizieren, kreatives Gestalten (Malen, Zeichnen, Plastiziern…), Werken mit Naturmaterialien gibt – das Potential in jedem soll aktiviert und ausgelotet werden.

Ebenso klar war, dass es eine Bibliothek gibt, die sich weit über naturwissenschaftliche Themen hinaus erstreckt, Philosophie, verschiedene/historische Kulturen, diverse Religionen, übersinnliche Phänomene, neueste Forschungsambitionen…

 

Möglicher Ablauf:

Es erscheint mir wertvoll und aufschlussreich, in einem Jahreskreis die unterschiedlichen Aktivitäten auf dem Hof – als Produktionsstätte von Lebens- und Heilmitteln, ev. Energie, ev. Holz für Möbel, Materialien für Textilproduktion (Wolle, Färberpflanzen) zu erleben.

Ebenso das Erlebnis der Landschaft, des Wetters, des Mikroklimas, die Eindrücke von Licht/Sternenhimmel und Veränderung durch die Jahreszeit bis hin zu den “klirrend” kalten Perioden, wo Eis und Schnee alles bestimmen.

Insofern die Diktion: Produktionsperiode – idealerweise ein Jahr als Wirk- und Beobachtungszeitraum – methodisch: Teilnehmende Beobachtung.

Es steht aber offen, vor bzw bei Entwicklung solch eines Projektes andere Einheiten zu schaffen:

Saat- oder Erntezeit – meist sehr arbeitsintensive Perioden.

Der Lebenszyklus von Salat, Karotte, Erdäpfel, Baumes…

Der Lebenszyklus eines Huhns, Rindes, Schafes…

Die Dauer einer Topfenproduktion, Käseherstellung oder – wohl als kleinste Einheit: das Brotbacken.

 

Zu vereinbaren ist auch

  • die Dauer der Anwesenheit – gesamte Woche, nur Wochenenden…
  • das Ausmaß an Mithilfe im Bauernhof
  • die Anrechenbarkeit im Studium

Die Finanzierung / Kosten ist noch absolut offen, da noch keinerlei Kalkulation angestellt wurde. Weder der Ort, noch der Umfang, noch die potentiellen Beteiligten und deren diesbezüglichen Vorstellungen, noch potentielle finanzielle Unterstützer/Förderer gesucht/gefunden wurden.

In dieser Form ist das Projekt neu.

Doch über die Jahre entwickeln sich diverse Modelle für ein gutes, nachhaltiges, “alternatives” Zusammenleben.

 

Der Dottenfelderhof in Bad Vilbel nahe Frankfurt/Main

Der Dottenfelderdhof, der sich seit 1968 zu einem Lebens-, Wirtschafts- und Schulungs-Zentrum entwickelt hat, kann in diversen Punkten als funktionierendes Anschauungsmodell betrachtet werden. Im Jänner 2013 absolvierte ich dort einen der beiden Winterkurse und konnte viele Anregungen mitnehmen, quasi vorbildlich wie mein Konzept umsetzbar ist.

Der Dottenfelderhof ist ein Demeter-Hof, wird nach biologisch-dynamischen Richtlinien geführt und privat von den Betreibern durchaus im Geiste der Anthroposophie.

Für eine Kooperation mit Universitäten kann eine so klare durchgehende Haltung eine solide Basis sein bzw. Reibefläche für Meinungsaustausch, Kritik, Vertiefung. – – –

Das von mir vorgeschlagene Projekt wird und kann sich nur aufgrund der aktuellen Möglichkeiten/ Interessenslagen/ Fähigkeiten realisieren lassen und Form annehmen.

 

Ort in Österreich

Ideal/möglich erscheinen Liegenschaften wie das verlassene / verkaufte Areal des Annunziataklosters Eichgraben

Lebensgut Miteinander – Rohrbach an der Gölsen

Kooperation mit dem Norbertinum Tullnerbach oder anderen…